Resonanz – für mich eins der zentralen Phänomene im Storytelling. Romanautoren zielen darauf ab, genauso wie Manager. Viele Tools und Tricks, die Sie auf meiner Webseite finden, sollen helfen, das Erzählte in den Gedanken und Herzen der Leser nachklingen zu lassen.

Eine Strategie braucht Resonanz. Ein Change-Prozess. Eine Verkaufspräsentation. Missionen und Visionen brauchen Resonanz. Unternehmenswerte bleiben ohne sie bloße Worte.

Es geht darum, den Zuhörer das Echo seines eigenen Lebens spüren zu lassen – Resonanz.

In diesem Beitrag will ich nicht erklären, wie das Phänomen erzeugt wird. Darüber schreibe ich ja in fast jedem Artikel. Hier geht es mir darum, Ihnen die Bedeutung von Resonanz zu vermitteln.

Ich fand ein Zitat zum Thema in Stephen Kings Buch Das Leben und das Schreiben, das mich berührt, weil es die Sache einfach und eindrucksvoll erklärt. Ich hoffe, Ihnen geht es ebenso.

King schreibt: „Was ich mir am meisten wünsche, ist Resonanz.“

Hier das Zitat vom Großmeister des Horrors, in dem er das Phänomen erklärt. Manager ersetzen vielleicht das Wort ‚Leser‘ durch ‚Mitarbeiter‘, das Wort ‚Buch‘ durch ‚Vortrag‘:

„Leser lassen sich im Großen und Ganzen nicht von der literarischen Qualität eines Buches zum Kauf animieren; sie wollen eine gute Geschichte mit ins Flugzeug nehmen, die sie zunächst fesselt und dann hineinzieht und zum Umblättern zwingt. Und das geschieht meiner Ansicht nach dann, wenn sich der Leser in den Figuren im Buch, in ihrem Verhalten, ihrer Umgebung und ihren Gesprächen wiederfindet. Wenn der Leser ein Echo seines eigenen Lebens und seiner Ansichten aus dem Buch mitnimmt, taucht er tiefer in die Geschichte ein.“